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Päckliaktion

Am Samstag, 13.11.2021, haben wir wieder bei der Päckliaktion mitgemacht. Es war schön zu sehen, wie nicht nur unsere Gemeindemitglieder allen Alters, sondern auch viele Fremde Menschen sich dafür begeistern liessen!

Ich bin erst am Nachmittag dazugestossen, und landete zuerst versehentlich beim COOP. Dort packten unsere Standbetreuer gerade eifrig Pakete ein. Sie hatten ein gutes System ausgeklügelt: Einer oder zwei standen vor dem Eingang vom COOP und sprachen Menschen an, eine Person kümmerte sich um das Einpacken der Pakete, ein paar Andere füllten neue Schachteln auf und stapelten sie. Gelegentlich kam dann auch noch unser Transport vorbei und holte wieder eine Ladung ab.

Nachdem ich mich ein paar Minuten beim COOP verweilt und mir ein Trikot gesichert hatte 😊, ging ich zur Migros weiter. Dort war gerade Schichtwechsel, und ich wurde als Menschenanquatscher eingespannt. Meine Strategie: «Kennen Sie die Päckliaktion?» Es hat mich überrascht, wie oft das mit «Ja!» beantwortet wurde – aber auch, wie oft trotz einem «Nein» dann doch Interesse dagewesen ist. Ich durfte viele neue Menschen einweihen, und viele Einkaufslisten verteilen.

Dazwischen kamen auch immer wieder lustige Begegnungen: Einmal ein junger Mann, der sagte, er sei zwar Muslim, aber… und dann drehte sich sein Kolleg zu ihm um und sagte: «Gehört das denn nicht auch zu den fünf Säulen im Islam, Armen zu helfen?» Er nahm eine Einkaufsliste mit 😊. Ein anderer wollte nicht spenden, ausser wenn wir auch Päckchen nach Nordamerika schicken würden. Es gäbe nirgends auf der Welt so viele bedürftige Menschen wie dort…

Aber was wir vor allem erlebt haben ist, dass wir vor lauter Grosszügigkeit fast nicht mit Päckchenmachen nachkamen. Eine buchstäbliche Flut von Wohlwollen und Gütern kam uns entgegen, und trotz den vielen Menschen, die zu gestresst waren, um uns Beachtung zu schenken hatten wir immer zu tun, ob einpacken, anquatschen, Güter hin- und herschieben (Elias ist immer wieder zwischen COOP und Migros hergelaufen und hat unseren Einpackbestand ausgeglichen) oder uns koordinieren.

Was mir von dieser Aktion bleibt – abgesehen von den 238 Erwachsenen- und Kinderpaketen – ist, wie viele Menschen sich gefreut haben, mitzumachen. Viele waren sehr grosszügig, versuchten gezielt beizutragen (z.B. mit Zuckereinkaufen, so sehr dass der COOP ausverkauft war), oder waren einfach daran interessiert, ob Christen oder Nichtchristen, aus ihrem Überfluss weiterzugeben an solche, die wenig haben.

Gott hat uns sehr viel Gelingen und Gunst gegeben an diesem Tag und sogar trotz Wettervorhersage keinen Regen! Ich möchte IHM und euch ganz herzlich danken für eure Begeisterung und Engagement. Ob bei den Ständen oder hinter den Kulissen mit Transport oder im Saal, IHR habt die Päckliaktion möglich gemacht! Danke!

Michael