Lebenslügen hinter mir lassen – neue Wege entdecken
So hiess das Thema, über das ich am Samstag, 22. August 2020, am Frauen-Morgen sprach. Das Thema beinhaltete auch, falsche Prägungen und selbstauferlegte Idealvorstellungen zu entlarven, um dann Neues trainieren und umsetzen zu können.
Dazu braucht es ein Zurückschauen auf unser Leben, um gewisse Zusammenhänge zu erkennen. Prägungen beginnen schon vor der Geburt. Je nachdem, was die Mutter während der Schwangerschaft erlebt und gefühlt hat, prägt dies uns. Dazu kommt das Umfeld, in das wir hineingeboren werden, die Erziehung, ein Teil des Erbguts, die Rolle, die wir in unserer Familie einnehmen, so wie der Ort, an dem wir aufwachsen. All das hat eine zentrale Bedeutung.
Wir alle sind einzigartig und wundervoll erschaffen. In unserem Geist tragen wir den wundervollen Kern unserer Identität. Aber der ist oft verdeckt durch Lebenslügen, Scham oder auch durch falsche Bewertung von uns selbst.
Wir alle brauchen es, bedingungslos geliebt zu sein, Bestätigung zu erleben, sich wertvoll zu fühlen und sich in Sicherheit fühlen, um ein erfülltes, gesundes, zufriedenes Leben zu leben. Gott möchte uns das alles schenken, nur ER kann das im vollsten Masse tun.
Dabei muss ich lernen, meine Lebenslügen erkennen zu wollen. Manche Lügen bringen uns auch sogenannte Vorteile, und diese lassen wir dann nicht so gerne los. Zum Beispiel: «ich kann dies oder jenes nicht», dann muss ich es auchnicht tun! Oder die Lüge, wenn wir anfangen,uns mit anderen zu vergleichen. Der Schlüssel zur Veränderung ist, Verantwortung für sich selber zu übernehmen.
Wenn wir glauben können, dass wir mehr Macht als diese Lügen haben und wir Verantwortung für uns übernehmen, wird sich bestimmt etwas in unserem Leben verändern! Und etwas Neues wird aufgehen und plötzlich möglich werden!
Das wünsche ich euch allen.
Anne-Marie Hänni